28 Oktober 2006

1 Jahr GoogleWatchBlog


Gestern feierte der GoogleWatchBlog von Jens Minor seinen 1. Geburtstag. Ich gratuliere!

"1 Jahr Google Watch Blog" bei GWB

26 Oktober 2006

Google-Bombe als Wahlkampftaktik


Wer im Netz auf Englisch nach einem Versagen sucht, also «Failure» eingibt, bekommt als ersten Treffer die Webseite von George W. Bush angezeigt. Ein Trick seiner Gegner. Künftig sollen noch mehr Republikaner bei Google leiden.

Die Mitglieder einer amerikanischen liberalen Blogger-Gruppe wollen Google-Ergebnisse manipulieren, um republikanische Kandidaten im Wahlkampf zu stören. Das berichtete die amerikanische «New York Times» am Donnerstag. Die Namen von 50 republikanischen Kandidaten sollen mit linkskritischen Artikeln in Verbindung gebracht werden. Das heißt, wer beispielsweise nach «Jon Kyl», dem republikanischen Senator von Arizona sucht, soll nicht etwa seine Webseite als erstes angezeigt bekommen, sondern einen Artikel, der behauptet, dass er der Bush-Regierung und der radikalen Rechten nach dem Mund rede.

Google-Ranking ändern
Um Erfolg zu haben wollen die Blogger von «MyDD.com» (Direct Democracy) eine so genannte Google-Bombe zünden: Wenn viele Seiten mit dem Namen «Jon Kyl» einen Link auf den besagten kritischen Artikel setzen, verändert dies das Google-Ranking. Denn Googles Suchfunktion berücksichtigt auch die Zahl von Verlinkungen bei der Ergebnis-Anzeige.

Populär wurden die Google-Bomben 2003, als Gegner von George W. Bush auf ihren Webseiten und in ihren Blogs Links auf einen offiziellen biografischen Text über Bush setzten, jedes Mal verbunden mit den Worten «miserable failure», also «jämmerlicher Versager». Auch heute noch erscheint die Webseite auf Platz eins der Versager-Suche.

Liste einiger Google-Bomben:

Wikipedia: Google-Bombe


Quelle: Netzeitung

Googlest du?

Dass google nicht will, dass man das Verb "googlen" in Verbindund mit anderen Suchmaschinen nutzt ("Ich habe bei Yahoo! nach Lycos gegooglet."). Deshalb wurde nun im Google blog eine Erklärung veröffentlicht, wie dieses Verb verwendet werden soll, und wie nicht.

Hier ein paar nützliche Beispiele:

Verwendung: "Google" als Hauptwort in Bezug auf Google
Beispiel: "Ich mag Google, die beste Suchmaschine der Welt!"
Google´s Anwalt: Gut. Sehr, sehr Gut. Damit ist eindeutig, dass wir gemeint sind. Mach weiter so und erzähl es weiter!

Verwendung: "Googlen" als Verb in Bezug auf die Verwendung von Google als Suchmaschine.
Beispiel: "Ich googlete nach ihm auf der bekannten Internetseite Google.com"
Google´s Anwalt: Sehr gut. Damit ist klar dass wir damit gemeint sindm wie es laut Merriam-Webster auch sein soll: "Googlen" meint, die Suchmaschine Google verwenden um Informationen (über Personen) im WWW zu finden.

Verwendung: "Googlen" als Verb in Bezug auf die Verwendung eienr anderen Suchmaschine als Google.
Beispiel: "Ich googlete nach ihm auf Yahoo!"
Google´s Anwalt: Schlecht. Sehr Schlecht. Man darf das Verb "googlen" nur in Verbindung mit der Suchmaschine Google verwenden! Sei so nett und verwende "suchen" in Verbindung mit, zum Beispiel, Yahoo!

Suchmaschinen für alle

Google startet das Suchmaschinenangebot "Custom Search Engine". Damit können individuell gestaltete Suchmaschinen in den eigenen Webauftritt eingebunden werden.

Google präsentierte das neue Service am Montag. Das Angebot ermöglicht es, eine Suchmaschine für den eigenen Webauftritt selbst zu basteln.

Ausgewählte Stichwörter und Sites
Dabei können Nutzer ausgewählte Stichwörter in die Suchabfrage aufnehmen und auch einstellen, welche Seiten von der Suchmaschine durchsucht werden sollen.

Auch die Prioritäten bei den Suchergebnissen können individuell festgelegt werden. Daneben lässt sich auch das Layout der Suche an den eigenen Webauftritt anpassen.

Über eine Code-Zeile wird die individualiserte Suche schließlich in die eigene Seite oder den eigenen Weblog integriert.
Quelle: Futurezone

24 Oktober 2006

Firefox 2.0 ist da!


Die Homepage wurde noch nicht aktuallisiert, aber der Browser steht bereits zum Download bereit!

Alle 2.0 Releases

Download Firefox 2.0 Deutsch für Windows (vom Mozilla FTP)

Firefox 2.0 - FirstUse (wird beim ersten Start geöffnet)

22 Oktober 2006

Internet Explorer 7 ist da


Seit kurzem steht die finale Version 7.0 von Microsofts neuem Browser zum Download bereit.
Im vergleich mit dem Vorgänger, IE6, hat sich einiges getan. Der Browser verfügt endlich über Tabs sowie einen PopUp Blocker, die Rendering-Engine wurde stark verbessert und auch ein Pishing Filter wurde integriert. Was sich hier sehr toll anhört ist bei anderen Browsern (Firefox [welcher in den nächsten Tagen in der Version 2.0 erscheint], Opera) schon lange Standard. Und nicht nur der lange Update-Zyclus ist ein Grund, warum ich weiter Firefox verwenden werde, und auch allen IE Nutzern empfehlen kann, diesen zu verwenden!

Ein paar Screenshots von der Installation sowie ersten Tests gibts unter folgender Adresse:
http://picasaweb.google.com/stefan2904/IE7

Weitere Infos seitens Microsoft:
http://www.microsoft.com/windows/ie/default.mspx

Mozilla Firefox:
http://www.mozilla-europe.org/de/

Probleme bei Orkut?

Erst seit kurzem ist Orkut offen für jeden und mit neuen Funktionen verfügbar, und schon gibt es die ersten Serverprobleme:


Wenn die öffnung wenigstens einen Besucheransturm aus Österreich zur folge hätte, wäre es ja noch erträglich. Aber da die Community anscheinend nur von Besuchern aus südamerikanischen Längern (Orkut kommt ursprünglich aus Brasilien) aufgerufen wird, und einem Deutsch sprechenden User das wenig nützt, nervt es sehr!

20 Oktober 2006

Google verdoppelt Gewinn


Google hat im dritten Quartal seinen Gewinn um 92 Prozent gesteigert, der Umsatz erreichte 2,69 Milliarden Dollar. Die Aktie wurde dadurch beflügelt, Analysten sehen das Unternehmen weiterhin auf Erfolgskurs.

2,62 Mrd. Dollar Umsatz
Der Reingewinn im dritten Quartal sei um 92 Prozent auf 733,4 Millionen Dollar oder 2,36 Dollar je Aktie gestiegen, teilte Google am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Analysten hatten im Schnitt einen Nettogewinn von 2,13 Dollar je Aktie erwartet.

Der Brutto-Umsatz legte um 70 Prozent auf 2,69 Milliarden Dollar zu. Erwartet worden war hier im Schnitt ein Anstieg um 66 Prozent auf 2,62 Milliarden Dollar.

Kurssprung nach Börsenschluss
Die Google-Aktien schlossen am Donnerstag bei 426,06 Dollar, und reagierten auf die Ergebnisse nachbörslich mit einem Kurssprung von rund 13 Prozent.

"Bei Google geht es mit Vollgas weiter", kommentierte ein Analyst. Google hänge Mitbewerber wie Yahoo immer weiter ab.

Google-Börsenkurs

Google dominiert Online-Werbung
Google verdient sein Geld hauptsächlich mit Online-Werbung, wo es sich auf zielgerichtete Methoden spezialisiert hat. Die notwendigen Daten dafür generiert das Unternehmen von den Nutzern seiner unzähligen Services.

In seinem nur achtjährigen Bestehen hat sich das Unternehmen aus einer Garage zum Börsenstar entwickelt. "Diese Resultate zeigen, wie stark unser Netzwerk aus Werbetreibenden und Partnern sowie der stetige Fokus auf den Nutzer ist", so Google-Chef Eric Schmidt.


[Futurezone]

17 Oktober 2006

Das neue Google Layout

Es ist ja schon seit einiger Zeit bekannt, dass Google an einem neuen Layout arbeitet. Und ein paar dieser Layouts sind auch schn bekannt. Doch hatte ich noch nie die Change eines davon Live zu sehen. Heute in der Schule war es dann soweit:

Leider auch nur dort. Kaum daheim ist alles wieder beim alten. Mit und ohne Google-Account. :-(

15 Oktober 2006

Klagewelle bricht über Google herein

Youtube vrstößt gegen Copyrightauflagen - Unterhaltungsindustrie will Google so zu Verträgen zwingen

Wie heise berichtet, schließen sich vermehrt Konzerne der Unterhaltungsindustrie Schadensersatzforderungen an, nach denen Youtube mit seinem Angebot massiv gegen Copyright-Bestimmungen diverser Inhalte verstoße. Der frisch gebackene Eigentümer Google, sieht sich nun gegen einen Verbund von Global-Playern gestellt.

Die juristischen Vertreter von News Corp., NBC Universal und Viacom halten 150.000 Dollar für jeden illegal verbreiteten Clip für angebracht. In Summe kann, angesichts der über 70 Millionen Anwender der Plattform, die Klage so auf ein Milliarden schwere Wiedergutmachung hinauslaufen. In Anbetracht der Umstände wird dennoch schnell klar, dass es sich bei den Drohungen um eine Scheinklage handelt.

Denn beinahe jeder der klagenden Konzerne steht bereits mit Google in Verhandlungen über ein einvernehmliches Abkommen. Mit den Schadensersatzforderungen übe man Druck auf den Suchmaschinenbetreiber aus, sich den Bedingungen der Industrie zu unterwerfen. So überlassen Sony BMG und Warner Music Google ihre Musikvideos und erhalten als Gegenleistung die Hälfte der damit erzielten Werbeeinnahmen. CBS ist ein ähnlicher Deal gelungen, Ausschnitte der Nachrichtensendungen sind nun Teil des Angebots.

Time Warner und Universal haben unterdessen ebenfalls angekündigt rechtliche Schritte einzuleiten, verhalte sich Google weiterhin uneinsichtig und ignoriere die Ansprüche der Rechteinhaber.

Wunschliste für Firefox 3

Die Mozilla Foundation sammelt Anregungen.

Bei der Mozilla Foundation laufen bereits die Vorbereitung für die nächste Firefox-Generation, berichtet das Online-Magazin "Ars Technica".

Auf dem Mozilla-Wiki werden Anregungen und Wünsche für den Open-Source-Browser gesammelt. Dabei können neue Features vorgeschlagen werden und die Anregungen anderer User kommentiert werden.

Firefox/Feature Brainstorming
Firefox 2 erscheint bald
Noch Ende des Monats sollen die Arbeiten an der jüngsten Version des Open-Source-Browsers, Firefox 2, abgeschlossen sein.

Der Release Candidate 2 steht seit 7. Oktober zum Download bereit.

13 Oktober 2006

Web-Kaufwahn: Wer will mich?

Alle wichtigen Websites der zweiten Welle, darunter MySpace, YouTube, del.icio.us und Flickr, sind mittlerweile von Google, Yahoo oder Rupert Murdochs News Corp. geschluckt worden. Wirklich alle?

Keineswegs! Denn es gibt noch viele Möglichkeiten für kaufwütige Manager überkapitalisierter Firmen, ihr Börsenspielgeld loszuwerden.

1. Last.fm
Das austro-britische Neo-Radio bietet nach wie vor den intelligentesten Ansatz in Sachen Musikstreaming im Netz.

Obwohl die Website nach eigenen Angaben die "größte soziale Musikplattform" der Welt ist und immerhin zehn Millionen Playlist-Tipps pro Tag erhält, hat immer noch kein Mega-Investor den Herren Miller, Stiksel und Jones jene Milliarden hinterhergeworfen, die sie eigentlich verdient hätten.

Dabei wäre die Site vom Konzept her mindestens so viel wert wie YouTube. "Google Radio" klingt doch schon ganzgut, oder?

http://last.fm/

2. Meebo
Meebo bietet über ein feines AJAX-Interface Zugang zu den wichtigsten Instant-Messenger-Diensten. Die Site feierte vergangene Woche ihr 500.000. Mitglied. Wahrscheinlich hat sie nur deshalb noch niemand gekauft, weil Google und Yahoo selbst schon IM-Dienste anbieten, die allerdings längst nicht so praktisch sind wie Meebo und - pfui! - noch mit lokal installierter Client-Software daherkommen.

Da gilt doch: Warum selbst mühsam programmieren, wenn man das Ding für ein paar lausige Aktienmilliarden kaufen kann?

Gegenüber den anderen ungeküssten Unternehmen in dieser Liste hat Meebo außerdem einen entscheidenden Trumpf in der Tasche: Es wird von Sequoia Capital unterstützt, jener Risikokapital-Firma, die auch beim YouTube-Deal im Hintergrund tätig war und ihre Schäfchen genauso wenig verkommen lässt wie die Beteiligungen ihrer prominenten Mitglieder.

http://www.meebo.com/

3. Zimbra
Zimbra ist einer der Pioniere in Sachen Web-basierte Office-Anwendungen. Noch scheinen die Zimbra-Features, die sich hauptsächlich um Kooperation und Koordinierung verteilter Arbeitsgruppen drehen, eher für Profis interessant zu sein als für das breite Publikum.

Dass aber in Zeiten der Du-AG ["Ich verdiene, Du arbeitest"] jeder seine eigene Teleworker-Gruppe ist, muss nicht nur professionellen Dilberts klar sein. Google macht es vor und verklebt die frisch zugekaufte Online-Textverarbeitung Writely mit seiner Spreadsheet-Anwendung zu einem provisorischen Web-Büro.

Yahoo muss nun bei Zimbra [oder woanders, zum Beispiel bei Zoho.com] zugreifen, um mit Google gleichzuziehen. Und Rupert Murdoch könnte sich in einer ruhigen Minute einfach vorstellen, was passiert, wenn eine Milliarde Chinesen mit seiner Online-Office-Software arbeitet.

Live-Zensur von Dissidenten-Pamphleten und Geheimdienst-Verpfeif-o-Matik selbstverständlich inbegriffen.

http://www.zimbra.com/
http://www.zoho.com/

4. Flyspy.com
Flyspy hängt nach einem starken Start zwar immer noch arg im Alphastadium fest und ist auf den ersten Blick keine "soziale Software", weil die Website ihren Nutzern eigentlich nur mittels einer schlauen grafischen Oberfläche dabei hilft, den billigsten aller billigen Billigflüge zu finden.

Aber auf den zweiten Blick ermöglicht sie es Menschen, sich im wirklichen Leben zu treffen und schlägt damit Tele-Beziehungsarbeit via MySpace in Sachen Netzwerken um Längen. Google könnte Flyspy trefflich mit Google Maps und Google Earth verheiraten ["Danke für Ihren One-Click-Kauf des letzten Tickets nach Königin-Maud-Land, verehrter Kunde!"- "Ogottogottogott!"].

Yahoo würde den Dienst wohl in Flickr einbauen, um in einem ganz tollen Mashup mit Geotags Flüge an tolle Foto-Locations verhökern zu helfen. Und Murdoch könnte Flyspy-Programmierer Robert Metcalf anheuern, um endlich ein MySpace-Design zu entwickeln, bei dem es einem nicht die Augäpfel nach innen dreht.

http://www.flyspy.com/

5. OpenBC/Xing.com
OpenBC zählt 1,5 Millionen mehr oder weniger aktive netzwerkende Business-Mitglieder und wurde seltsamerweise bisher weder von Google noch von Yahoo geschluckt. Vielleicht ist das der eigentliche Grund, weswegen sich die Site derzeit von ihrem bestens eingeführten Namen trennt und unbedingt "Xing" heißen möchte.

Google würde mit OpenBC seinen eher glücklosen Einkauf Orkut quasi überschreiben und in Sachen Profi-Networks einen Neustart hinlegen. Yahoo wüsste mit OpenBC unmittelbar wahrscheinlich nichts anzufangen, würde mit einem Kauf aber plötzlich über eine viel besser organisierte Profi-Community als Google verfügen, was an und für sich schon ein paar Milliarden Bubble-Money wert sein sollte.

Rupert Murdoch könnte OpenBC kaufen, um dessen User durch eine Integration mit MySpace schachmatt zu setzen. Ein aufstrebender IT-Tycoon, der plötzlich 10.000 Teenie-"Friends" bei Laune halten muss, ist freundlich isoliert und stellt keine Gefahr für die eigenen Weltbeherrschungspläne mehr dar.

http://www.xing.com/
http://www.openbc.com/


[Futurezone]

11 Oktober 2006

Warnung vor neuer Dot.com-Blase

Die Übernahme der Online-Videosite YouTube durch Google löst Skepsis, aber auch Anerkennung aus. Kritiker warnen angesichts des Kaufpreises von 1,65 Mrd. Dollar bereits vor einer neuen Dot.com-Blase. "Das ist der letzte Bereich mit Wildwest-Sitten."

Trotz zahlreicher positiver Prognosen für Google hat die Höhe des Übernahmepreises manche Beobachter an die einstige Internet-Blase der New Economy erinnert und Befürchtungen wachgerufen, die bodenlose Euphorie der 90er Jahre könne sich nun wiederholen.

Etwa der Vorstandschef des internationalen Medienkonzerns Bertelsmann, Günter Thielen: Auch Bertelsmann würden immer wieder Firmen angeboten, die "einigen Zulauf, aber praktisch keine Umsätze" vorweisen könnten.

In einem Fall hätten die Gründer trotzdem "etwa 100 Mio. Euro verlangt", so Thielen in der "Zeit".

Preis zu hoch oder niedrig?
"Viele Leute waren schockiert über den Preis von 1,65 Milliarden Dollar", sagte Dimitry Shapiro, Gründer des YouTube-Konkurrenten Veoh Networks.

"Ich glaube, in zwei oder drei Jahren wird man sich wundern, wie YouTube zu einem so niedrigen Preis erstanden werden konnte", meint wiederum Kai Tietjen, Geschäftsführer der Werbe- und Online-Agentur construktiv und Gründer des deutschen Portals Mister Wong.

Yahoo sucht nach Kaufmöglichkeiten
Auch Google habe anfangs noch kein Geschäftsmodell gehabt und sei heute weit über 100 Milliarden Dollar wert. "Die Kräfte, die in den oberen Regionen der Internet-Wirtschaft walten, sind andere, als wir sie bisher kennen."

Der Druck auf Yahoo und Microsoft erhöhe sich durch die Übernahme, warnen andere Experten. Seit Wochen kursieren Berichte über Verhandlungen zwischen Yahoo und dem Internet-Treffpunkt Facebook - es ist jedoch unklar, wie weit die Gespräche gediehen sind.

Manche Branchenexperten raten Yahoo, schnell zuzuschlagen, denn die Preise könnten weiter anziehen. "Yahoo wurde von Google bei Innovation, Finanzstärke und Zukäufen ausgebootet", sagte Scott Kessler, Analyst bei S&P Equity Research Services.

AOL hatte nicht das nötige Kleingeld
AOL hat nach Aussagen von Time-Warner-Chef Dick Parsons die finanzielle Notbremse gezogen. AOL hätte YouTube liebend gerne gehabt, aber Time Warner habe nicht das Geld, das Google zur Verfügung stand.

"Das ist ein überwältigender Preis und eine überwältigende Geschichte", so Parson. Man muss den Gründern Tribut zollen. Für traditonelle Medienfirmen sei der Preis sehr, sehr hart.

"Firmen im Kaufrausch"
Bereits im vergangenen Jahr hat News Corp die Top-Mitmachseite MySpace.com für rund 500 US-Dollar gekauft. Damit ist der Markt vorerst so gut wie leergefegt. Weitere Übernahmen könnten dennoch schon bald folgen.

"Aus dem Nichts werden alle möglichen anderen Käufer und Verkäufer auftauchen", sagte Wharton-Professor Peter Fader. "Die Firmen sind im Kaufrausch."

"Letzter Bereich mit Wildwest-Sitten"
Fader zieht ebenfalls den Vergleich zur Internet-Blase der Jahrtausendwende und dem folgenden Einbruch. "Zum größten Teil hat der Internet-Wahnsinn nachgelassen. Aber das ist der letzte Bereich mit Wildwest-Sitten."

Auch Josh Bernoff, Vizepräsident bei Forrester Research, warnt vor einem neuen Hype. "Manche Unternehmen werden die Websites der zweiten Reihe kaufen, und das werden die schlechtesten Geschäfte aller Zeiten sein."

YouTube: Zukunft des Fernsehens?
Rein strategisch sei die Übernahme auf jeden Fall richtig, schätzt Tietjen. "Der Markt für Videostreaming im Web wird einer der größten der Unterhaltungsindustrie werden." Die Medien verlagerten sich zunehmend ins Web, "Fernsehen und Computer verschmelzen".

Microsoft-Chef Steve Ballmer scheint sich dagegen noch nicht ganz sicher zu sein: Sollte YouTube die Zukunft des Fernsehens einläuten, so sei auch der Kaufpreis angebracht, sagte Ballmer. "Nimmt man aber etwas anderes an, ist YouTube gar nicht viel wert."

MySpace zittert um Google-Partnerschaft

Die Community-Website MySpace, die ebenfalls auf User-Videos setzt und selbst an YouTube interessiert war, will nun ihre Werbepartnerschaft mit Google ausbauen.

Der milliardenschwere Kauf des Onlinevideo-Portals YouTube durch Google zeigt erste Auswirkungen.

Google-Konzernchef Eric Schmidt wolle sich diese Woche in Los Angeles mit Medienmogul Rupert Murdoch treffen, zu dessen News-Corp.-Imperium MySpace.com gehört, berichtete das "Wall Street Journal". Dabei soll unter anderem über eine Zusammenarbeit bei Videowerbung gesprochen werden.

Heikle Situation für MySpace
Die YouTube-Übernahme durch Google ist etwas heikel für die Werbe-Allianz mit MySpace. Google ist für die nächsten Jahre offizieller Werbepartner von MySpace und die Community-Website bekommt dafür mindestens 900 Millionen Dollar von dem Suchmaschinen-Spezialisten.

Das Problem ist allerdings, dass YouTube und MySpace als Plattformen für Videos der Internet-Nutzer miteinander im Wettbewerb stehen.

Keine Reaktion auf MySpace
Als erste Reaktion auf den Kauf durch Google soll in der MySpace- Führung sogar erwogen worden sein, die Verknüpfungen zu YouTube zu kappen, schrieb das "Wall Street Journal". YouTube schätzt, dass rund 20 Prozent der Nutzer über MySpace auf die Videoseite kommen.

MySpace bzw. der Mutterkonzern News Corp. soll der Zeitung zufolge mehrmals Interesse an YouTube angemeldet haben, es habe aber stets geheißen, die Video-Website stehe nicht zum Verkauf.

Als vergangene Woche erste Gerüchte über Gespräche zwischen YouTube und Google durchsickerten, habe sich MySpace nochmal als Partner angeboten, aber keine Antwort bekommen.

10 Oktober 2006

Google kauft YouTube!


Woah, ich hätte es nicht wirklich erwartet! Die Sensation ist perfekt und Google ist mal wieder weltweit in aller Munde (und in allen Nachrichten). Google hat, nach hartnäckigen Gerüchten, YouTube für 1,3 Milliarden Euro (1,65 Mrd. $) übernommen. Die Übernahme soll noch in diesem Jahr komplett abgeschlossen werden und YouTube wohl auch in das Google-Netzwerk integriert werden.

Die gute Nachricht vorweg: Kein einziger Mitarbeiter muss seinen Hut nehmen, alle werden komplett übernommen.

Laut Google soll die Marke YouTube weiterhin bestehen bleiben und auch weiterhin eigenständig agieren. Wie sich YouTube so allerdings in das Google-Netzwerk integrieren soll kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen. Sollte Google Video jetzt eingestellt und komplett durch YouTube ersetzt werden? Ich glaube eher nicht, aber beide Dienste nebenher zu betreiben kann nur eine Notlösung sein.

Das portieren der Videos von einem Portal auf das andere ist freilich kein Problem, viel mehr muss sich Google entscheiden wie die Community-Funktionen zusammengelegt werden können. Beide bieten Features an die der jeweils andere nicht besitzt, und das könnte dann schon sehr problematisch werden. Außerdem sieht es YouTube derzeit nicht so eng wenn illegales Material hochgeladen wird - ganz im Gegensatz zu Google Video. Hier muss also stark aufgeräumt werden.

Jetzt bleibt nur noch zu hoffen dass die Community bei YouTube bleibt und nicht auf ein nächstes Videoportal umzieht, damit sich die doch recht große Investition gelohnt hat. Mit Google+YouTube ist allerdings ein so großes Portal entstanden um dass man in der nahen Zukunft erstmal nicht drumrum kommen wird. YouTube hat ein Marktanteil von 47%, Google Video von 11%. Zusammen beherrschen sie also mehr als die Hälfte des Marktes - und vielleicht demnächst noch mehr…

Weitere Details rund um die Übernahme gibt es noch nicht, ich denke die wird es auch erst Ende des Jahres geben wenn die Übernahme komplett abgeschlossen ist. Dann wird man sich auch erst Gedanken um eine Integration in das große Google-Netzwerk und die Zukunft der beiden konkurrierenden Dienste machen können.

» Tagesschau: Google schluckt Videoportal YouTube

[GoogleWatchBlog]
[Bild: Blogoscoped]

07 Oktober 2006

Google verhandelt über Kauf von YouTube


Google verhandelt einem Zeitungsbericht zufolge über einen Kauf von YouTube für ungefähr 1,6 Mrd USD. Wie die Zeitung "Wall Street Journal" am Freitagabend vorab unter Berufung auf eine informierte Person berichtet, befinden sich die Gespräche noch in einer frühen Phase. Sie könnten auch noch abgebrochen werden. Gerüchte über einen Kauf seien bereits im "TechCrunch Blog" aufgetaucht.

Ein Sprecher von YouTube war kurzfristig für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Ein Google-Sprecher sagte: "Wir kommentieren keine Gerüchte und Spekulationen".

Quelle: Finanztreff.de

05 Oktober 2006

Google-Gadgets fürs Mac-Dashboard


Die Freeware Amnesty Generator baut Google Gadgets in Widgets fürs Dashboard von Max OS X um.

Laut Hersteller Mesa Dynamics genügt es, die von Google bereitgestellten Mini-Anwendungen in den Generator zu kopieren, damit dieser fertige Widgets ausspuckt.

Google stellte kürzlich seine Gadgets vor, kleine mehr oder weniger nützliche Anwendungen, die sich in jede Website integrieren lassen.

Google renoviert Groups


Google Groups ist seit Mittwoch in einer neuen Betaversion verfügbar. Die Site, die auch den Zugriff auf Usenet-Gruppen erlaubt, kommt mit einer aufdatierten Benutzerschnittstelle daher und bietet, unter anderem, Gruppenmitgliedern zur individuellen Anpassung ihrer Einstiegsseiten auch Funktionen aus dem Web-Baukasten Google Page Creator.

Google Groups Beta

Google sucht Code


Google debütiert mit Google Code Search, einer Spezialsuchmaschine für Programmierer. Community-Site und Newsreader Google Groups erhält neue Funktionen.

Google Code Search erlaubt die Suche mit regulären Ausdrücken [Regular Expressions] und bietet Möglichkeiten, die Suche auf bestimmte Programmiersprachen, Programmpakete und - besonders nützlich - Lizenzierungsarten zu begrenzen.

Google Code Search

Google warnt Politik vor Internet-Allmacht

Eric Schmidt prognostiziert, dass Wähler schon bald mit einer eigenen Software Wahllügen auf Knopfdruck aufdecken können.

Im Rahmen einer Großbritannien-Reise äußerte sich der Google-CEO gegenüber der "Financial Times" zu den Auswirkungen des Internets auf die Politik. Die meisten Politiker seien sich des Einflusses der Online-Welt noch gar nicht bewusst, so Schmidt.

Nutzer können Aussagen nachprüfen
Innerhalb der nächsten fünf Jahr werde das Web seiner Meinung nach die Möglichkeit bieten, Politikeraussagen auf ihre Korrektheit zu überprüfen.

Eine Art Lügendetektor-Software werde Politiker dann zur Verantwortung ziehen, die Nutzer könnten scheinbar faktische Statements mit historischen Daten vergleichen.

Politik muss sich ans Internet anpassen
"Viele Politiker verstehen das Phänomen Internet nicht wirklich", so Schmidt. Das habe meist mit ihrem Alter zu tun; was sie darüber wüssten, hätten sie von Angestellten und Kindern.

Wie an das Fernsehen müssten sie sich früher oder später auch an das Netz anpassen. Die Online-Welt habe "gewöhnlichen Leuten" die Möglichkeit gegeben, Regierungen herauszufordern. "Das hat uns als Individuen viel stärker gemacht", so Schmidts Kommentar.

Schmidt traf sich in Großbritannien unter anderem mit Premier Tony Blair und hielt eine Ansprache auf der Jahresversammlung der Konservativen Partei.

Google Earth Karten zeigen Armut

Neue Layer für Google Earth visualisieren Daten zu Kindersterblichkeit und Hunger auf unserem Planeten.

"Nature"-Redakteur Declan Butler hat aus GIS-Daten der Columbia-Universität zu wichtigen Themen der Entwicklungspolitik Karten für Google Earth geschaffen, die einen Überblick über Kindersterblichkeit und Ernährungssituation auf der Erde geben.

Das ursprüngliche Kartenmaterial wurde von der Arbeitsgruppe zum Thema Armut am Center for International Earth Science Information Network der Columbia-Universität in New York City erstellt.

24 - Erste Infos zur Season 6


24magazin - Newsletter - 05.10.2006

Guten Tag,

für alle 24-Fans steht ab dem 24. Oktober auf http://www.24trailer.com/ der erste Trailer bereit... Noch ein bisschen warten und die Luft wird heiß für Season Six!

03 Oktober 2006

Twentyfour meets Simpsons


Kiefer wird in der 18. Staffel eine Sprechrolle übernehmen. Und jetzt kommt noch mehr!

Die 18. Season der Simpsons, die dieser Tage in den USA auf FOX anläuft, wird sehr von 24 geprägt sein. Wie schon vor einigen Wochen bekannt wurde, übernimmt Kiefer Sutherland in einer der kommenden Folgen (Ausstrahlung im Oktober) eine Sprechrolle in einer der Folgen, in der er einen knallharten Oberst bei der Armee mimen wird, der Homer Simpson durch ein Militiär-Trainingsprogramm schickt.

Wie nun bekannt wurde ist das noch längst nicht alles. Nächsten Mai wird von den Simpsons die 400. Folge (!) ausgestrahlt und sie wird kein geringeres Thema haben als 24! Die Folge wird '24 Minutes' heißen und Kiefer Sutherland und Mary Lynn Rajskub werden darin ihre Rollen aus 24 sprechen. Homer und Bart werden also auf Jack und Chloe treffen! Mehr Infos dazu gibt es noch nicht.

In Deutschland läuft zur Zeit die 17. Staffel.

Quelle: 24fans

Neues von Valve


In den letzten Tagen sind weitere Trailer zu Portal aufgetaucht. Ausserdem ein Interview mit zwei höhen Valve Mitarbeitern, welchem einige neue Screenshot von Portal, Half-Life 2 Episode 2 und Team Fortress 2 beiligen.

Zum Interview


Der Erscheinungstermin von Half-Life 2 Episode 2 (welches Portal und Team Fortress 2 mitbringt) wird übrigens mit Anfang 2007 angegeben.

01 Oktober 2006

GTalk jetzt ohne GMail-Account und für alle


Bisher wurde für die Benutzung von Google Talk ein GMail-Account vorausgesetzt, und diesen hat immer noch nicht jeder. Seit kurzer Zeit ist dies nicht mehr nötig, es reicht jetzt auch ein einfacher Google-Account - natürlich muss der User dann aber auch einige Abstriche in der Funktionalität machen - aber in Zeiten von Messenger-Fusionen zählt natürlich erstmal die Anzahl der Nutzer.

Auf dieser Seite kann ein neuer Google Account extra für Talk erstellt werden.
Die Vorzüge auf die verzichtet werden muss sind natürlich alle die die mit GMail in Zusammenhang stehen. Als erstes wäre die Benachrichtigung über neue eMails zu nennen. Außerdem kann kein Chat-Protokoll abgespeichert werden, die Kontaktliste wird nicht mit den eMail-Kontakten abgeglichen und natürlich kann auch der Browser-Chat nicht genutzt werden. Ansonsten bleibt aber alles gleich.

Folgende Gründe gibt Google für die Benutzung von Talk an:
» Jeder kann Talk frei nutzen
» Kostenlose und hochqualitative Sprachunterstützung
» Dateien und Ordner können an Kontakte gesendet werden
» Kostenose Voicemail-Nachrichten
» Talk läuft auch auf BlackBerry

Quelle: GoogleWatchBlog

Google-Earth macht Umweltschäden für jeden erkennbar


Wie schlimm es um den Zustand unseres Planeten bestellt ist, will das UN-Umweltprogramm mit der Partnerschaft mit Google-Earth aufzeigen.
100 so genannte "Hotspots" sollen deutlich zeigen, wie weit die Zerstörung der Umwelt bereits fortgeschritten ist.

Anhand der Satellitenbilder des "UNEP-Atlas of Our Changing Environment" ist erkennbar, wie stark Gletscher geschmolzen und große Seen immer kleiner geworden sind, denn es stehen immer zwei Satellitenaufnahmen von heute und vor 25 Jahren im Vergleich zur Auswahl.

Die meisten Regionen der Erde, die in dem virtuellen Atlas eingetragen sind, wurden bereits vor 35 Jahren erstmals datenmäßig erfasst. Generell geht es darum, die wesentlichen Veränderungen der Umwelt aufzuzeigen.

Dazu gehören etwa das Verschwinden der Mangroven an der Westküste von Thailand und das Wachstum der einstigen Kleinstadt Shenzhen zu einer Fünf-Millionen-Einwohner-Industriemetropole.

Auch das Wachstum der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur kann anhand vergleichbarer Satellitenbilder nachvollzogen werden.

Besonders drastisch sind auch die Veränderungen in Brasilien: Manaus, die Hauptstadt des brasilianischen Staates Amazonia, ist zwischen 1993 und 2003 um 65 Prozent gewachsen.

Durch die Urbanisierung sind große Rodungen vorgenommen worden. Dramatisch wird auch der Rückgang der beiden Binnenseen, dem Tschad-See in West-Afrika und dem Aral-See in Zentralasien sichtbar gemacht.

Für das Schrumpfen der Wasserflächen gibt es verschiedene Ursachen - eine davon ist die nicht nachhaltige Nutzung für die Landwirtschaft.