Google Earth zeigt Esa-Satellitenbilder
Bisher kamen Satellitenbilder meist als teils ästhetische, teils informative Einzelaufnahmen daher, jedoch losgelöst von ihrer geografischen Umgebung. Das soll sich nun ändern, zumindest was Aufnahmen der Esa betrifft: Die europäische Raumfahrtbehörde hat eine eigene Inhaltsebene, einen sogenannten Layer, für Google Earth hergestellt. Mehr als 130 Satellitenbilder werden so auf der virtuellen Erde einzeln aufrufbar.
Der Zugriff auf die Bilder erfolgt über die Rubrik "Featured Content" bzw. "Empfehlungen" in der Seitenleiste "Ebenen" von Google Earth. Dort gibt es neben Angeboten anderer Anbieter - wie etwa von National Geographic, dem Jane Goodall Institute oder der Uno-Umweltorganisation Unep - auch ein Kontrollkästchen für die Esa-Bilder. Die Bilder zeigen neben beeindruckenden Ansichten berühmter Orte auch Umweltveränderungen, die um Informationen, Fakten und Zahlen und wissenschaftliche Erläuterungen ergänzt werden.
John Hanke, Leiter von Google Earth, bezeichnete die Zusammenarbeit mit der Esa als "wichtigen Schritt auf dem Weg, den Menschen überall auf der Welt zu helfen, ihre Umwelt besser zu verstehen." Auch Volker Liebig, Direktor der Erdbeobachtungsprogramme der Esa, schwärmte von den neuen Möglichkeiten: Das Bildmaterial soll den Google-Earth-Benutzern die Chance geben, ihren Planeten aus einem neuen Blickwinkel kennen und schätzen zu lernen, indem sie "seine empfindlichen Stellen mit eigenen Augen betrachten".
Die Bilder der Sammlung werden von den Esa-Satelliten Envisat, ERS und Proba aufgenommen.
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