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"Google Office" bald komplett?


Seit vergangenen Woche ist die von Google im März übernommene Online-Textverarbeitung Writely nun frei zugänglich. Die bisher geschlossene Gruppe der Beta-Nutzer wurde damit aufgehoben. Es handelt sich dabei im Grunde nur um eine Erweiterung der Beta-Phase, weshalb dieser Schritt Google wohl auch keine Pressemitteilung wert war. Und dennoch scheint diese Neuigkeit erwähnenswert, denn mit Writely folgt eine weiteres Mosaikteil Googles, das zur Vervollständigung einer kostenlosen Office Suite im Internet noch fehlt. Bereits jetzt sind wesentliche Teile einer sochen Productivity Suite verfügbar: Google bietet eine Tabellenkalkulation , ein Kalender , E-Mail sowie weitere Online-Anwendungen, mit denen nicht einmal Microsoft Office aufwarten kann. Und ebenso wie der Kalender sind auch die Tabellenkalkulation und Writely von vornherein für die gemeinsame Bearbeitung durch mehrere Anwender ausgelegt. Die Einschätzung Microsofts, dass kostenpflichtigen Software-Paketen eine harte Zukunft bevorsteht, wird vor diesem Hintergrund verständlicher. Aber noch eine andere Entwicklung zeichnet sich ab: Durch die Online-Versionen der Office-Komponenten wird das bisherige Modell des "Office PCs" aufgeweicht. Wie heute schon in vielen Unternehmensnetzwerken wird es auch dem "einfachen Anwender" zunehmend möglich, die benötigte Arbeitsumgebung schnell und einfach auf jedem beliebigen Rechner und unter jedem Betriebssystem zu replizieren. Dazu existieren schon jetzt die benötigten Hilfsmittel wie beispielsweise die von Google für Firefox angebotene Extension "Browser Sync". Noch bequemer scheint die Möglichkeit, mit Hilfe von beispielsweise MozBackup eine komplette Kopie der Nutzerinformationen von Firefox, Thunderbird, Mozilla oder Netscape auf einem USB-Stick zu speichern. Damit können Browser und Mail-Client auf einem bisher nicht genutzen PC innerhalb weniger Minuten vollständig repliziert werden. Und mehr als diese beiden Komponenten (den E-Mail Client dank GMail egentlich auch nicht mehr) benötigt man für produktive Arbeiten auf dem PC nach dem Google-Modell im Grunde nicht mehr.